Ölen der Haare, Haaröle, Porosität der Haare – alles, was Sie wissen sollen

oleje-olejowanie-wlosow-porowatosc-wlosow-wszystko-co-musisz-wiedziec

Sorgen Sie für Ihre Haare und legen viel Wert auf die Haarpflege?

Wenden Sie regelmäßig Haarspülungen, -balsame und -masken, um die Gesundheit den Haaren zu garantieren?

Haben Sie einen solchen Eindruck, dass Kosmetikprodukte mehr Schäden als Vorteile verursachen?

Die schlecht angepassten Kosmetikprodukte zur Haarpflege können die Haarsträhnen entweder beschweren oder aufplustern. Es gibt darüber hinaus wenige Präparate, die für die Haarspitzen richtig sorgen. Das ist doch der am meisten bedrohte Teil der Haare. Falsche Shampoos können außerdem Prozesse auf der Kopfhaut stören. Die Haare werden folglich zu trocken oder übermäßig fett. Es erscheinen dann auch verschiedene Krankheiten der Kopfhaut, wie Kopfschuppung, Juckreiz, Allergie. Das ist ein häufiges Problem, weil viele Produkte zur Haarpflege synthetische Zutaten enthalten, die mit dem Lipidhaushalt der Haut nicht harmonieren.

1. WIESO HAARÖLE?

Eine Rettung für Haare und für die Kopfhaut sind natürliche Pflanzenöle. Sie sind zart für die Haut und haben gleichzeitig stark regenerierende und intensiv nährende Eigenschaften. Natürliche Öle werden aus Pflanzen, ihren Früchten oder Samen gewonnen. Das ist keine Neuheit im Rahmen der Haarpflege – Frauen tragen Pflanzenöle aufs Haar seit Jahrhunderten auf. In der letzten Zeit erschienen pflanzliche Fette in Kosmetiksalons und Drogerien. Kosmetische Firmen schätzen fantastische Eigenschaften der natürlichen Öle sehr hoch ein und bieten immer mehr Kosmetikprodukte an, die in der Zusammensetzung Pflanzenöle enthalten.

2. WIE SOLLTEN ÖLE ANGEWENDET WERDEN?

Mithilfe der natürlichen Öle werden die Haare geölt. Das ausgewählte Haaröl wird auf das Haar aufgetragen und nach der bestimmten Zeit aus dem Kopf ausgespült. Das Ölen der Haare ist ein sehr einfacher und komfortabler Eingriff. Es gibt darüber hinaus eine ganze Reihe der Methoden des Ölens der Haare, die Sie an die eigenen Bedürfnisse und an den eigenen Lebensstil anpassen können. Wenn Sie also in der Woche wenig Zeit für die Haarpflege haben, können Sie ein Öl am Morgen, auf trockene Haare auftragen, bevor Sie das Haus verlassen.

3. WIE SIND DIE METHODEN DES ÖLENS DER HAARE?

Die Haare können auf hunderterlei Weise geölt werden. Haarfanatikerinnen suchen nach immer neueren Methoden und bereiten verschiedene Zeitpläne des Ölens der Haare vor. Die Methode muss aber an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden. Unten finden Sie die populärsten Methoden. Sie sollten aber selbst entscheiden, welche für Sie perfekt ist.

Ölen des Haars über Nacht – das natürliche Öl wird aufs trockene oder dank einer Kräuterspülung feuchte Haar aufgetragen. Es wird erst am Morgen mithilfe eines sanften Shampoos abgewaschen. Bei dieser Methode ist es von großer Bedeutung, nicht nur die Haare zu ölen, sondern auch die Kopfhaut. Es wird darüber hinaus empfohlen, eine Kopfhautmassage durchzuführen, um die Durchblutung zu verbessern und die Haarwurzel zur intensiven Arbeit zu „zwingen“. Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen Angst vor einer solchen Nachkur haben, machen Sie …

… mehrstündiges Ölen des Haars. Es ist fast identisch wie die oben beschriebene Methode (Öl, trockenes oder feuchtes Haar, Kopfhaut, Massage…). Der einzige Unterschied ist hier die Zeit, in der sich ein natürliches Öl auf den Haaren befindet. Am Anfang halten Sie das Öl eine Stunde lang und verlängern Sie diese Zeit bei jedem nächsten Eingriff. Das einstündige Ölen der Haare können Sie zu jeder Tageszeit durchführen. Wenn Sie aber sogar eine Stunde Freizeit nicht finden können, entscheiden Sie sich für …

… Ölen des Haars vor dem Haarwaschen. Sie brauchen lediglich eine halbe Stunde oder ein Viertel. Tragen Sie das Pflanzenöl auf trockenes Haar und halten es auf dem Kopf 15 Minuten lang (maximal 30 Minuten). Nach dieser Zeit waschen Sie sich das Haar wie immer. Wenden Sie aber ein sanftes Shampoo und einen Haarbalsam mit natürlichen Zutaten an. Sie können während dieser 15 Minuten eine Gesichtsmaske auftragen, Maniküre machen, die Haut peelen usw. Ist Ihr täglicher Zeitplan anstrengend? Haben Sie die Zeit lediglich für das Haarwaschen? Verbinden Sie also …

… natürliches Öl mit einer Haarspülung, die Sie normalerweise während des Haarwaschens anwenden. Vermischen Sie einfach 2–3 Tropfen Öl mit der üblichen Dosis der Haarspülung. Auf diese Art und Weise verbessern Sie die Wirkung des Kosmetikprodukts. Es ist von großer Bedeutung, solche Produkte zur Haarpflege anzuwenden, die möglichst wenig synthetische Substanzen in der Zusammensetzung haben. Wenn Ihre Haare jedoch eine stärkere Nahrung benötigen, wählen Sie eher …

… Ölen der feuchten Haare nach dem Waschen. Dann wirkt das natürliche Öl wie eine Haarspülung. Es ist darüber hinaus wichtig, das Produkt auf die Kopfhaut nicht aufzutragen. Das pflanzliche Öl sollte in diesem Fall lediglich auf dem unteren Teil der Haare landen. Es zieht ohne Probleme in feuchte Haare ein. Wenn Sie einen großen Wert auf den Schutz der Haare während des Stylens oder im Laufe des Tages legen, entscheiden Sie sich für …

… Ölen des trockenen Haars vor dem Haarstyling. Auf diese Art und Weise schonen Sie das Haar und verleihen Ihnen den Glanz. Es ist dann bestimmt leichter, die Haarsträhnen zu stylen. Sie benötigen dazu nur 2–3 Tropfen Öl. Das Pflanzenfett in Form eines Haarserums können Sie mehrmals am Tag aufs Haar auftragen – immer dann, wenn Ihre Haare Elastizität, Glanz und Geschmeidigkeit verloren haben.

4. WIE UND WOMIT SOLLTEN DIE ÖLE AUSGESPÜLT WERDEN?

Es existiert eine falsche Annahme, dass die so fetten natürlichen Öle mit einem starken Shampoo abgewaschen werden müssen. Viele Frauen greifen also nach chemischen Produkten zum Haarwaschen. Das ist ein großer Fehler.

Pflanzenöle – also natürliche Fette – vertragen alle chemischen und komedogenen Substanzen nicht gut. Diese Substanzen enthalten nämlich viele Parabene und synthetische Zutaten, die die ganze Arbeit der Öle zerstören. Stellen Sie sich eine solche Situation vor:

Sie lassen zwei Personen ins Zimmer hinein. Eine Person räumt es gründlich auf und bring alles in Ordnung. Die zweite Person bringt aber alles im Zimmer durcheinander. Es herrscht endlich ein einziges Chaos.

Es ist identisch mit einem Pflanzenöl und einem starken Shampoo.

Natürliche Öle sollten mit milden Präparaten ohne künstliche Inhaltsstoffe, Parabene, Substanzen SLS oder SLES ausgespült werden. Das kann ein natürliches, ökologisches Shampoo oder ein Produkt für Kinder sein.

Wenn das von Ihnen gewählte Pflanzenöl besonders dickflüssig ist und Sie deswegen Probleme mit dem Ausspülen haben, greifen Sie zuerst nach einem Haarbalsam. Das Kosmetikprodukt sollte das Öl emulgieren und verursachen, dass es keine Probleme mehr beim Abwaschen des Fettes entstehen.

5. WAS SOLLTE BEIM ÖLEN DER HAARE GEMIEDEN WERDEN?

Obwohl das Ölen der Haare ein einfacher Eingriff ist, könnten Sie einige Fehler dabei begehen. Vermeiden Sie diesbezüglich untere Fehler:

  • zu große Dosis: zum guten, intensiven Ölen der Haare und der Kopfhaut benötigen Sie maximal 5 ml Öl, also ungefähr einen Löffel. Wenn Sie aber lediglich Haarsträhnen ölen wollen, brauchen Sie dazu etwa 2–3 Tropfen.
  • falsches Öl: zum Ölen der Haare sollten Sie nur natürliche, kaltgepresste und nicht raffinierte Pflanzenöle anwenden. Das Öl aus der Küche oder ein ätherisches Öl eignen sich dazu leider nicht.
  • zu starkes Shampoo: natürliche Pflanzenöle sollten mit einem milden Shampoo abgewaschen werden. Das Präparat sollte keine synthetischen Mittel, Parabene, oder Detergenzien SLS (Sodium Lauryl Sulfate) und SLES (Sodium Laureth Sulfate) enthalten.

6. WELCHE ÖLE EIGNEN SICH ZUM ÖLEN DER HAARE?

Es steht uns eine Palette der natürlichen Öle zur Auswahl. Es entsteht also häufig ein Problem beim Kauf – welches Öl wäre am besten? Die wichtigste Regel bei der Wahl des Pflanzenöls ist ganz einfach – das Produkt muss an die Porosität der Haare angepasst werden.

Natürliche pflanzliche Öle sind Substanzen, die hauptsächlich auf dem Gehalt an Fettsäuren basieren, dank denen sie so kostbar sind. Fettsäuren sorgen für den richtigen Verlauf der Prozesse in Zellen, verbessern sie und haben zusätzlich eine Anti-Age-Wirkung. Es gibt verschiedene Arten der Fettsäuren, die ebenfalls unterschiedliche Größen haben. Eine bestimmte Art der Säuren passt zum konkreten Haartyp. Es ist darüber hinaus bemerkenswert, dass Fettsäuren unterschiedlich ins Haar einziehen. Aus diesem Grund werden sie folgendermaßen klassifiziert:

  • TROCKNENDE ÖLE – besitzen kleine Moleküle und bestehen vor allem aus gesättigten Fettsäuren. Sie passen zu Haaren mit geringer Porosität.
  • HALBTROCKNENDE ÖLE – besitzen durchschnittliche Moleküle und bestehen vor allem aus einfach ungesättigten Fettsäuren aus Gruppen Omega-7 und -9. Sie passen zu Haaren mit normaler Porosität.
  • NICHTTROCKNENDE ÖLE – besitzen große Moleküle und bestehen vor allem aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus Gruppen Omega-3 und -6. Sie passen zu Haaren mit hoher Porosität.

Bevor Sie sich also für ein konkretes Haaröl entscheiden, sollten Sie die Porosität Ihres Haars kennen lernen.

7. WAS IST POROSITÄT? WIE PRÜFEN SIE POROSITÄT IHRER HAARE?

Sie können die Porosität Ihres Haars bei einem Tricholog in professionellen Bedingungen überprüfen lassen. Eine andere Möglichkeit ist die Beobachtung des Haars unter dem Mikroskop (vielleicht kennen Sie eine Person, die über das Gerät verfügt?). Sie können aber auch einen unkomplizierten Test machen. Er besteht einfach im „Ertränken“ des Haars.

Zu welchem Zwecke wird das Haar ertränkt?

Die Porosität der Haare bestimmt, wie stark die Haarschuppen abstehen. Haarschuppen bilden die äußere Schicht jedes Haars, die Schuppenschicht, durch die alle Substanzen durchdringen müssen, wenn sie in tiefe Haarstrukturen geraten wollen. Durch die Schuppenschicht dringen aber auch schädliche Substanzen, Abgase und Toxine durch. Je höher ist die Porosität, desto strapazierter sind die Haare und desto abstehender sind Haarschuppen.

Die Schuppenschicht der Haare beschließt, welche Moleküle des natürlichen Öls zum Haar am besten passen. Aus diesem Grund ist von großer Bedeutung, die Porosität der eigenen Haare zu kennen.

Worin besteht aber das oben erwähnte Ertränken des Haars? Bereiten Sie eine Schüssel oder ein Glas mit dem Wasser vor. Werfen Sie ins Wasser das reine Haar ohne Haarlack und verschiedene Haarspülungen. Warten Sie 5–10 Minuten lang und prüfen, wie tief sich das Haar befindet.

Wenn Ihr Haar …
… immer noch auf der Wasseroberfläche schwimmt, haben Sie HAARE MIT GERINGER POROSITÄT;
… nur teilweise tauchte, haben Sie HAARE MIT NORMALER POROSITÄT;
… ganz versank, haben Sie HAARE MIT HOHER POROSITÄT.

Das obere Wissen ist unersetzlich bei der Wahl eines angemessenen natürlichen Pflanzenöls zur Haarpflege.

Sie wollten noch natürlich wissen, welches Öl zu welchem Haartyp angemessen ist. Die untere Liste gibt Ihnen die Antwort.

  • Haare mit geringer Porosität – greifen Sie nach Kokosöl, Babassuöl, Palmöl
  • Haare mit normaler Porosität – greifen Sie nach Macadamiaöl, Mandelöl, Erdnussöl, Sesamöl, Avocadoöl, Arganöl
  • Haare mit hoher Porosität – greifen Sie nach Schwarzkümmelöl, Maisöl, Leinöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl

Das wäre alles.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Ölen der Haare!